Donnerstag, 29. August 2013

Seetag, Packen und Abschiedscocktail



Heute früh stelle ich wieder fest, dass wir nur mit „Schneckentempo“ unterwegs sind. Ja, Stavanger ist deutlich weniger weit von Amsterdam, als Bergen, entfernt. Der Wind bläst zünftig und pfeift recht.

08:30 Frühstück im Botticelli, dann um 10:15 Infoveranstaltung mit Katja, der deutschen Hostess, zur Ausschiffung, Hafen in Amsterdam, gebuchte Landausflüge etc.

Für uns war das Meiste bekannt, ausser dass der „Meckerbrief“ (Beurteilungsformular) für dieses Schiff nicht mehr in Papierform existiert, sondern man muss sich mit der Costa Karte und unter Angabe der e-mail Adresse am Totem-Terminal oder über’s Internet (Costa Card-Nummer, Geburtsdatum und Name) dafür anmelden und die Beurteilung dann innert 14 Tagen online einreichen, diese geht dann direkt an die Reederei und wird entsprechend an das Schiff weitergeleitet.

Irgendwie ne gute Idee, so müssen sämtliche Kommentare nicht mehr eingescannt werden und ggf. können die Zusatzbemerkungen dann besser entziffert werden, weil direkt eingetippt, nur: was machen Leute, die kein Internet zuhause haben? Ist leider noch immer der Fall und diese Personen werden wohl sonst keine Beurteilung abgeben können, oder aber über die Mithilfe von Dritten das nur weiterleiten können. Hmmm…

Am Schluss der Veranstaltung gab’s dann noch ein bissel Extra-Verabschiedung von Mitarbeitern der sämtlichen Bereiche auf dem Schiff.
Wir haben uns dann in Richtung Registrierungstotem auf den Weg gemacht und uns noch mit Mitreisenden unterhalten. Für’s Giardino war’s zwar die richtige Zeit, aber das wird total überlaufen sein, also erst mal in die Kabine, Bilder von gestern Abend noch runterladen, ein bissel am Blog weiter schreiben und dann zu späterem Zeitpunkt wieder in Richtung Essen wandeln. Ausserdem muss ich noch am Customer Desk nach einer recht frühen Ausschiffung fragen, denn als letzte, das wird uns zu knapp, wenn wir noch zum Smits Koffiehuis wolllen, bevor um 12:30 dann unser Zug in den Süden fährt. Da das Schiff erst um ca. 08:00 am Pier fest macht, wird das ein bissel dauern, bis die ersten Koffer und auch Leute draussen sind und die Kabinen müssen ab 08:00 spätestens geräumt sein, dass sie für die nächsten Gäste gerichtet werden können.

Na ja. Jedenfalls gibt’s heute Abend nochmal das total leckere Essen, den „aus der Reihe“-Abschiedscocktail und natürlich das Packen der Koffer. Gut ist, dass wir die erst bis spät. 01:00 vor die Türe stellen müssen, nicht schon 23:00. Das lässt uns das Packen auf nach dem Abendessen verschieben und wir müssen nicht in „Reiseklamotten“ ins Restaurant. Super, denn das mag ich nämlich nicht wirklich so sehr.

 
 
 
 
 
 
 

Gegen Mittag hellt der Himmel auf, die Sonne kommt durch und da wir so langsam fahren, nutzen die Möwen den Fahrtwind des Schiffes, um neben uns her zu segeln. Tolle Aussichten sind das aus den Balkontüren.

Nach dem Mittagessen im Giardino (nach 13:30 gab’s wieder Platz und auch noch was zu Essen), Thomas‘ letzte Minuten versurfen und um
16:00 noch die Teatime, ist Thomas hoch zum Koffer packen und ich bin an den Empfang, denn wir haben die Ausschiffungsfarbe „Rot“ bekommen, da wollte ich mal nachfragen, wann die ungefähr aufgerufen wird. Ich bekam eine sehr gute Nachricht, aufgrund des „Pearl“-Status ist das die erste Farbe, die aufgerufen werden wird und das sollte ungefähr 08:45-09:00 geschehen. Super. Dann können wir noch in Ruhe in Smits und dort „free WiFi“ nutzen, und dann irgendwann gegen 12:00 in Richtung Bahnhof laufen.
Ich gehe auch in die Kabine und Thomas ist schon fleissig am zusammenräumen. Ich heb mir das für nach dem Abendessen auf, stattdessen geniesse ich die wunderbare Sonne draussen auf dem Balkon.
 
Elgar meinte, er will auch, was das soll, dass ich ihn da so drin hocken lasse, also bekommt er meine Sonnenbrille und geniesst noch ein letztes Mal „seine Nordische Sonne“, denn dann geht’s ab in den Süden.
 

Mittlerweile zeigt das Thermometer gemäss Kabinen-TV schon knappe 20°C an und trotz pfeiffendem, starkem Wind ist es ein Traum von Luft und Wetter. Als Thomas fertig gepackt hat, legen wir uns noch bei offener Balkontüre einfach so aufs Bett und geniessen die Zeit, das Rauschen des Meeres und den Wind (Elgar hab ich wieder rein geholt, dass der mir nicht versehentlich wegfliegt…).
 ach, wo sind denn die nächsten Ferien?....
 Um 19:45 ist der angekündigte Abschiedscocktail und da „leger“ im „Today“ steht, gehen wir mit unseren „Reiseklamotten“ hin… oh, wie peinlich… da haben sich mehr Leute im Glitterflitter zurecht gemacht, wie am Abend davor, wo Gala angesagt war (da hatte ich mein Blätterkleid nochmal an!). Also echt…
 Wir taten so, als wären wir unsichtbar, haben uns hingesetzt und zugehört, was der Herr Kapitän zu sagen hatte, brav unseren Cocktail getrunken
 
 
 und dann sind wir wieder verschwunden, den letzten Virgin-Cocktail in der Cabaret Vienna-Bar zu uns zu nehmen, diesmal vor dem Abendessen, sonst reicht das nachher mit dem Packen nicht…
 
 
 zwischendurch noch einen Blick auf Deck 9 nach draussen... ein wunderschöner Abendhimmel !
 
und dann ab zum Essen...

 
 
 ein kurzer Blick nach draussen zeigt uns einen herrlichen Himmel sowie hell erleuchtete Bohrplattformen rund um uns herum...
 
 
 
 beeindruckend... mit Zoom ist sie recht gut sichtbar...
 Mei, war das Abendessen wieder gut und als wir uns dann eigentlich auf machen wollten, um uns von den Kellnern zu verabschieden, ging’s Licht wieder aus, die Kellner kamen mit brennenden Kerzen daher
 
 und es lief „Time to say good-bye“ – wie GEMEIN! Ich hab’s grad noch so geschafft, nicht wieder loszuheulen wie 2010 auf der Luminosa… da hatten sie das allerdings zusammen mit dem Abschieds-Gala-Essen gemacht, nicht nochmal extra, daher dachte ich, ich sei drumrum gekommen… also echt…

Wir haben uns herzlich von unseren fleissigen Händen verabschiedet und sind dann bei den Fotografen vorbei, denn von den beiden wollte ich unbedingt noch ein Bild machen. Hat geklappt, denn es war beileibe nicht mehr so viel los, wie kurz vor dem Abendessen.
 
 Als wir auf Deck 12 aus dem Aufzug kamen, war unser Kabin-Steward (rechts im Bild) grad mit seinem Kollegen dabei zu posieren, denn eine Dame von den Spa-Kabinen wollte auch ein Erinnerungsfoto, da kamen wir grad recht, also waren sie für uns auch noch „dran“. Sehr gut. Das war Timing.

Ich lad in der Kabine noch die letzten Bilder runter, schreib die letzten paar Zeilen und dann komm ich nicht mehr drumrum, ich muss Kofferpacken.
 
 Nach ca. 1 Stunde war das auch vollbracht – Elgar meint, es könnt eigentlich gleich los gehen, er wär parat… Scherzkeks…
 und beim Rausstellen unserer beider Koffer stelle ich fest, wir sind ausnahmsweise mal nicht die Letzten, die das Gepäck vor die Türe stellen…
Frühstück gibt’s im Botticelli von 06:30-08:30, also werden wir entsprechend früh aufstehen dürfen.

Jetzt aber noch unter die Dusche und dann gibt’s erst noch eine herrliche erholsame Nacht in dem tollen Bett in unserer wunderschönen Kabine auf Deck 12 der Costa neoRomantica.